Ein Sachroman über Leonardo da Vincis Abendmahl und die Gebärdensprache
2013, 248 Seiten
17 cm x 22 cm, Klebebindung
Christina Kupczak
Mailand 1525: Leonardo da Vincis Abendmahl wurde vor 27 Jahren vollendet und zeigt bereits erste Zerfallserscheinungen. Am Bartholomäustag des Jahres 1525 trifft der Maler Luca im Mailänder Kloster Santa Maria delle Grazie ein, um das berühmte Wandbild zu kopieren. Mit Hilfe des Gastpaters Fra Bartolomeo, seines Adlatus Simeon, des gehörlosen Kochs Guido und des blinden Dominikaners Fra Tommaso entdeckt Luca eine verschlüsselte Botschaft im Cenacolo. Der Schlüssel ist Gebärdensprache und deshalb lernt der Maler nicht nur die Gesetze einer visuellen Sprache, sondern sieht sich auch mit großen Menschheitsfragen konfrontiert: Die Protagonisten dieser Betrachtung sind keine historischen Figuren, es bewegen sie nicht nur Fragen des 15. und 16. Jahrhunderts, sondern auch Fragen unserer Zeit, Fragen, die überzeitlich sind. Warum gibt es Menschen mit Behinderungen? Wie verstehen wir Kirche? Wohin führt die Spur des Evangeliums? Eine nachdenkliche, informative, kritische und amüsante Lektüre.
Die Autorin Christina Kupczak war über 30 Jahre in der Gehörlosenseelsorge des Bistums Limburg tätig. Seit 2007 ist sie Geschäftsführerin des Vereins LUKAS 14 Integration und Kultur für Menschen mit Behinderungen e.V. Sie entwickelte BILDERGEBÄRDEN, eine visuelles Kommunikationsmittel für nichtsprechende, hörende Kinder, gründete etliche Gebärdenchöre und eine integrative Theatergruppe.
Preis: 24,90 Euro, Edition DV 28
ISBN 978-3-943302-15-8