Winfried Heurich wurde am 13. Februar 1940 in Neuhof bei Fulda geboren. Ab dem 10. Lebensjahr erhielt Heurich Klavierunterricht, und ab dem 13. Lebensjahr Orgelunterricht. Die Organistenausbildung und die Lehre zum Speditionskaufmann liefen genauso parallel wie das Musizieren auf dem Tanzboden und der sonntägliche Organistendienst in seiner Heimatgemeinde ab dem 15. Lebensjahr.
Nach Absolvierung der B-Organistenprüfung im Bistum Fulda entschloss sich Heurich 1962 zum Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Im Jahre 1966 schloss er dieses mit dem A-Examen ab und wurde zum hauptamtlichen Kirchenmusiker an der Frankfurter Liebfrauenkirche berufen, an der er bis Anfang 2000 wirkte.
Im Jahre 1974 wurde Winfried Heurich Geschäftsführer des Arbeitskreises "Kirchenmusik und Jugendseelsorge" im Bistum Limburg, dessen Arbeit er bis zu seinem Dienstende 2000 entscheidend mitprägte. Nachdem Heurich den evangelischen Pfarrer und Texter, Eugen Eckert, zur Mitarbeit in dem Arbeitskreis gewinnen konnte, begann eine äußerst fruchtbare ökumenische Zusammenarbeit. In den letzten 40 Jahren hat Winfried Heurich weit über 400 Lieder veröffentlicht. Viele fanden Eingang ins Gotteslob, ins evangelische Gesangbuch, ins Gesangbuch der Schweiz und viele andere Liederbücher. Sein Anliegen als Komponist ist es, "singbare und swingende Lieder" zu schreiben.
Heurich zählt zu den Koryphäen des Genres, seine Lieder sind bereits "Klassiker". Mit so mancher Melodie lässt es sich singend und summend durchs Leben gehen. Es liege auf der Hand, dass diese Lieder sich im kirchenmusikalischen Alltag bewährt haben, da sie handwerklich gekonnt und musikalisch inspiriert sind. Heurich hat dem Neuen Geistlichen Lied durch seine Person, sein Schaffen, seine Argumentation und sein Handeln große Anerkennung verliehen. Er ist zu einem Anwalt einer jungen Kirche geworden.